Long mit sensationellem Albatros aus 259 Metern

Kieffer weiter an der Spitze

02. Juni 2023 – Spektakulärer Traumschlag und Spitzenposition für die deutschen Golfer in Runde zwei der Porsche European Open 2023: Hurly Long lochte am Freitag an seinem zweiten Loch, dem Par 5 der 11, aus unglaublichen 259 Metern mit dem Holz 3 zum extrem seltenen Albatros ein (drei unter Par, zwei Schläge auf dem Par 5). Am Tag zuvor war Jannik de Bruyn mit einem Hole-in-One ein ähnliches Kunststück gelungen. Für den 27-jährigen Long, der 2021 für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Tokio am Start war, ist es das erste Albatros seiner Karriere. Max Kieffer verteidigte am Vormittag zunächst seine Spitzenposition mit einer 71, die ihn auf insgesamt sechs unter Par brachte. Der Schotte David Law war kurzzeitig auf Kurs Platzrekord, der bei 64 Schlägen liegt, platzierte sich aber am Ende mit einer 66 einen Schlag hinter Kieffer auf dem vorübergehenden zweiten Rang.


Stimmen zu Runde 2


Max Kieffer (69, 71; -6)

Die ersten neun Löcher waren wirklich gut. Das hätte auch noch besser sein können. Auf der zweiten Neun war es dann etwas schwieriger und ich habe einige weniger gute Eisenschläge gemacht. Glücklicherweise sind mir einige gute Up-and-Downs gelungen. Auf der 8 [Double-Bogey, d. Red.] habe ich eigentlich gar keinen schlechten Schlag gemacht, aber der Wind hat plötzlich leider aufgefrischt.
Ich habe es heute wieder geschafft, die Atmosphäre zu genießen und in positive Energie umzuwandeln. Der Kurs ist sehr lang, auch wenn es kürzer ist als die Jahre zuvor, der Wind ist da, die Grüns sind sehr onduliert. An jedem Loch kann es schnell Probleme geben. Aber im Golf hat man nie eine perfekte Runde. Deswegen bin ich sehr happy. Es war unglaublich schön heute auf der Runde mit der Familie und den Jungs. Ich freue mich riesig aufs Wochenende!


Hurly Long (73, 73; Par)

Ein Albatros ist mir noch nie ansatzweise gelungen. Ich habe den Ball perfekt getroffen, aber aus der Entfernung ist es schwierig zu sehen. Ich habe hinterhergerufen ‚Go in!‘ und irgendwann war der Ball weg, aber sicher kannst du nicht sein. Als wir hingekommen sind, haben wir dann erst gesehen, dass er tatsächlich drin war. Unglaublich! Gestern auf der 17 hatte ich schon fast das Hole-in-One geschafft, der Schuss war kerzengerade aufs Loch, drei, vier Zentimeter haben gefehlt zum Porsche. Das war schade, ich habe Porsche immer geliebt.


David Law (75, 66; -5)

Es ist ein sehr anspruchsvoller Platz. Vor allem auf den Front Nine habe ich versucht, Birdies zu spielen und so tief wie möglich zu gehen. Auf den Back Nine wurde ich dann ein wenig eingebremst. Aber es ist einfach schwer. Die Zehn ist wahrscheinlich das schwierigste Loch auf dem Platz. Da mit einem Birdie zu starten, war natürlich super. Man muss hier genügend Birdies machen, um die vielen Bogeys auszugleichen. Das Birdie zu Beginn hat mich direkt ein wenig beruhigt und danach ging es einfach so weiter. Ich war sehr entspannt und wir haben es genossen.


Jordan Smith (70, 71; -5)

Mein Spiel geht in die richtige Richtung. Ich hatte zuletzt etwas Probleme mit meinem Schwung, aber wir haben nach dem letzten verpassten Cut gut gearbeitet. Es fühlt sich gut an. Putts, wie der an meiner 18, sind wichtig. Man hat viele Putts aus etwa zwei Meter, weil man oft lange Eisen ins Grün spielen und dann ums Par kämpfen muss. Ich habe einfach gute Erinnerungen an diesen Ort. Der Platz kommt meinem Spiel entgegen – viel Driver, viele lange Eisen. Daher komme ich sehr gerne hierher.