„Es wird ein geiles Turnier“ – Stimmen zur 41. Austragung der European Open

29. Mai 2024 – Spitzengolf unterm Riesenrad: Die European Open vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 versprechen ein erneutes Golf-Spektakel rund um die Naturtribünen der Green Eagle Golf Courses. Dabei erleben Golf-Fans neben vielfältigen Event-Angeboten abseits der Fairways ein attraktives Spielerfeld auf dem sportlich herausfordernden Nord Course. Für das Feld geht es um die begehrte Trophäe des traditionsreichen Events der DP World Tour, die seit der Premiere 1978 mehrere internationale Golf-Größen wie Bernhard Langer, Sir Nick Faldo, Ian Woosnam, Colin Montgomerie oder Paul Casey entgegennehmen dürfen.

In diesem Jahr liegt der Fokus nach dem knapp verpassten Heimsieg im vergangenen Jahr erneut auf dem Duell der deutschen Top-Golfer mit den internationalen Stars. Die aussichtsreichen Titelaspiranten aus Deutschland treffen auf eine spannende Mischung globaler Spitzengolfer. Insgesamt ergeben mehrere Turniersieger der vergangenen Monate, zudem zahlreiche frühere Ryder-Cup-Spieler und weitere namhafte Spitzengolfer einen illustren Kreis an Favoriten im Feld der European Open.


Anbei finden Sie Statements der Protagonisten im Vorfeld der 41. European Open:

Marcel Siem (Runde 1, Donnerstag: 7.50 Uhr, Tee 10)

Über seine Verletzung: „Die Hüfte mag es nicht so, wenn es kalt ist. Deswegen hoffe ich, dass wir warme Temperaturen haben während der Turniertage. Eigentlich geht es jeden Tag besser, ich bekomme jeden Tag mehr Kraft. Bei Kälte hinkt die Hüfte etwas nach und ich muss sie aktiv ansprechen. Eine andere Option wäre gewesen, noch länger im Gym die Kraft in der Hüfte aufzubauen. Aber ich wollte hier unbedingt aufteen. Die Herausforderung wird jetzt sein, mit den Misserfolgen umzugehen. Vor heimischem Publikum könnte das etwas schwer werden. Ich gebe alles, dass hier was passieren kann wie 2023. Aber für uns im gesamten Team wäre der Cut schon ein Erfolg. Deswegen will ich keine großen Ansagen machen. Ich werde sicher nächstes Jahr um den Sieg mitspielen. Dieses Jahr ist es eine Surprise-Box. Aber ich werde alles dafür tun, um das Turnier zu unterstützen.“

Über den Nord Course: „Der Zustand ist mega. Die Grüns sind wirklich knochenhart. Trotz des vielen Regens. Die Grüns sind so gut, wie sie noch nie waren, sind schneller, fester und härter. Keine Ahnung, wie sie das hinbekommen haben. Ich liebe das. Der Platz ist super, das wird ein geiles Turnier.

Über die richtige Strategie: „Es geht immer um Geduld auf diesem Golfplatz. Wer zu viel will, holt sich Backpfeifen ab. Es geht also darum, cool zu bleiben. Es ist wirklich einer der Plätze, wo der Heimvorteil wirklich ausschlaggebend ist. Zudem ist es wichtig, alles zu geben und zu kämpfen. Es wird Rückschläge geben, davon darf man sich nicht die Laune verderben lassen, man muss dran bleiben und beißen. Du musst sehr akribisch arbeiten und genau aufpassen, was Du machst.“

Über den weiteren Saisonverlauf: „Mein Hauptziel ist, dass ich zu der Scottish und der British Open topfit bin, um dann am Ende des Jahres eine geile Saison gespielt haben zu können.“


Danny Willett (Runde 1, Donnerstag: 7.50 Uhr, Tee 10)

Über sein Comeback auf der DP World Tour: „Es ist schön, zurück zu sein und bekannte Gesichter wiederzusehen. Ich spiele zum ersten Mal seit dem Masters, wo ich einfach mal sehen wollte, wo mein Spiel steht. Die letzten sieben Wochen hatte ich frei und jetzt werde ich hier ein paar Turniere spielen. Es ist schön, wieder vor deutschen Fans zu spielen.“

Über seine Woche beim Masters: „Ich habe gelernt, an welchen Schlägen ich noch arbeiten muss, aber es ist ein Prozess und ich muss weiterarbeiten. Über die Woche bin ich müde geworden, weil ich es auch nicht mehr gewohnt war, mich mehr als fünf Stunden zu konzentrieren. Ich konnte also einiges mitnehmen aus der Woche und diese Dinge in mein Training implementieren.“

Über seine Erwartungen nach einer Schulteroperation: „Die Erwartungen sind nach einer solch langen Pause sehr niedrig. Es ist hart. Man kommt zurück und hat zwei großartige Runden in Augusta. Aber wir sind zurück, um zu sehen, wo wir stehen, wie viele Wochen wir hintereinander spielen können. Wir sind immer noch deutlich früher zurück als geplant. Wir versuchen es einfach zu genießen und von den Fehlern zu lernen. Es geht darum, den Rost loszuwerden und vor Zuschauern zu spielen.“

Über seine Ziele: „Es ist schwierig. Mein Training zuhause läuft sehr gut, aber ich habe bei deutlich wärmeren Temperaturen trainiert. Hier ist es nass und der Platz ist lang. Dazu noch der Wind – also komplett anders zu Zuhause. Daran muss ich mich erst einmal gewöhnen, aber darum geht es die nächsten Wochen. Mein Ziel ist es natürlich, so gut es geht zu spielen, aber ich muss von Tag zu Tag schauen, daher habe ich mir keine großen Ziele gesteckt. Nach der Operation will ich es einfach wieder genießen, Golf zu spielen.“

Über den Nord Course: „Wir haben gestern die Back Nine gespielt. Zumindest optisch sind sie schwieriger als die Front Nine. Es ist nie einfach auf einem Platz, den man nicht kennt, aber es ist wirklich ein Biest. Wenn die Abschläge hinten bleiben, ist es ein wahrer Test. Vor allem bei den Temperaturen fliegt der Ball nicht weit.“


Yannik Paul (Runde 1, Donnerstag: 12.50 Uhr, Tee 1)

Über seine Erfahrung bei der European Open: „Ich weiß nicht, warum es hier noch nicht so läuft bislang, denn eigentlich müsste mir der Platz statistisch sehr gut liegen, weil man hier gute lange und mittlere Eisen braucht. Und das ist genau meine Stärke. Aber so ist es, manchmal läuft es nicht so zusammen. Ich mag es, in Deutschland zu spielen. Ich bin hier aufgewachsen. Deswergen bin ich guter Dinge, dass es diese Woche besser läuft.“

Über seine Ziele in dieser Woche: „Ich spiele am besten, wenn ich nicht so auf ein bestimmtes Ergebnis spiele. Klar will man jedes Turnier gewinnen. Aber ich versuche eher, gewisse Prozesse gut zu machen und dann führt das meist zu guten Ergebnissen. Die Form fühlt sich insgesamt gut an, ähnlich zur vergangenen Saison. Es werden viele Freunde vor Ort sein, die kommen teilweise von weit her. Die habe ich lange nicht gesehen, darauf freue mich. Ja, wird eine coole Woche.“

Über Deutschland: „Es gibt viele Dinge, die ich in Arizona vermisse, wie zum Beispiel ein gutes Frühstück. Es fühlt sich schön an, in Deutschland zu sein. Ich versuche die Woche immer zu genießen, dann spielt man auch das beste Golf. Ich würde nicht sagen, das Arizona meine Heimat ist und Deutschland nicht oder andersherum. Es fühlt sich beides sehr heimisch an. Natürlich freue ich mich also in dieser Woche auf einige Dinge mehr.“

Über seine Vorbereitung: „Proberunden sind wichtig, wenn man den Platz nicht kennt. Aber ich habe hier ja schon ein paar Mal gespielt, deswegen reicht mir die Runde im Pro-Am. Man muss sich auch die Kräfte einteilen, gerade auf einem weitläufigen Platz wie hier. Ich habe noch das Yardage Book vom letzten Jahr, ich schreibe da immer sehr viel rein. Und wenn ich den Platz kenne, reicht meistens eine Runde, um zu sehen, wie die Bedingungen sind, wie die Grüns sich verhalten, wie hoch das Rough ist und an welchen Löchern man Driver schlägt zum Beispiel.“

Über das Wetter: „Natürlich habe ich es lieber, wenn die Sonne scheint. Deswegen lebe ich ja auch in Arizona. Aber ich mag auch, wenn es sehr schwierig wird. Denn ich finde, mit der richtigen Einstellung kann man schon sehr viel erreichen, weil man die Hälfte des Feldes hinter sich lässt, die sich über das Wetter ärgern und den Fokus verlieren. Muss man eben mehr grinden und wenn man mental stark ist, kann man mehr erreichen.“

Über Olympia: „Es gibt jetzt nur noch wenig Turniere. Ich bin hier spät angereist, weil ich noch am Olympia-Stützpunkt in Heidelberg für ein paar Tests war. Es ist natürlich im Hinterkopf. Ich würde sehr gerne spielen, weil ich den Platz (Le Golf National, d. Red.) sehr mag und dort immer sehr gut gespielt habe. Deswegen wäre ich gerne dabei, weil ich denke, dass ich Gold gewinnen kann. Wenn ich mir einen Platz aussuchen könnte, auf dem ich Olympia spielen könnte, dann wäre es auf diesem Platz.“


Max Kieffer (Runde 1, Donnerstag: 12.40 Uhr, Tee 1)

Über das Turnier 2023 und den Ausblick auf diese Woche: „2023 war ziemlich geil hier. Nach der Karriere werde ich mich da gerne zurück erinnern. In Bezug auf mein langes Spiel im vergangenen Jahr war es eine meiner besten Wochen überhaupt. Letztes Jahr habe ich dann irgendwann mein Spiel verloren. Aber jetzt fühle ich mich wieder besser. Letzte Woche habe ich erstmals wieder vier gute Runden gespielt (Soudal Open, T34, d. Red.). Mein einziges Ziel für diese Woche: Golf spielen (lacht). Du musst hier ein gutes langes Spiel haben, mit dem Driver, mit langen und mittleren Eisen. Zudem müssen wir die Par 5 nutzen und dort gleichzeitig das Wasser vermeiden. Meine Schwäche ist mein Eisenspiel. Da muss ich besser werden, um den nächsten Schritt zu machen. Technische Verbesserungen aber selbst seinen eigenen Flow behalten. Es sind auch viele hier, es wird nicht langweilig auf jeden Fall (lacht): Meine Familie, meine Trainer, einige Freunde.“

Über die European Open und die Green Eagle Golf Courses: „Diese zwei Turniere in Deutschland zu haben, ist super für den deutschen Golfsport. Und sie sind auch wirklich toll – gerade auch im internationalen Vergleich. Die Vision Ryder Cup hier ist ebenfalls sehr wichtig für den Golfsport hierzulande. Ich würde mir wünschen, dass davon eventuell auch der Nachwuchs profitieren kann. Vielleicht auch, in dem sie uns hier in den Turniertagen sehr nahekommen können.“

Über Olympia in Paris: „Wer weiß, was passiert, aber es müsste viel passieren. Es wäre riesig gewesen, Paris zu erleben, das wird unvergesslich, auch wegen dem Golfplatz (Le Golf National, d. Red.).“

Über seine Fußball-Leidenschaft: „Ich habe in diesem Jahr wirklich sehr viel Fußball geschaut. Als Leverkusen-Fan war es eine tolle Saison, ich war auch auf der Meisterfeier. Xabi Alonso hat einen geilen Job gemacht. Jetzt freue ich mich auf die EM. Als Leverkusen-Fan schaut man auf der Tour zwar öfter alleine (lacht), aber EM-Spiele werden wir sicher auch mal in größeren Gruppen schauen, wenn es mit den Startzeiten passt.“


Tom McKibbin (Runde 1, Donnerstag: 12.50 Uhr, Tee 1)

„Ich kann das Turnier kaum erwarten und freue mich darauf, wieder dabei zu sein. Ich kann nicht glauben, dass es schon ein Jahr her ist, dass ich hier meinen ersten Titel gewonnen habe – und der Platz sieht fantastisch aus. Ich hatte vergessen, wie hart der Platz ist, aber als ich heute da draußen war, hat er sich definitiv viel länger und viel weicher gespielt. Es hat viele Erinnerungen an das letzte Jahr wachgerufen, welche Schläge ich getroffen habe und wo ich erfolgreich war.“

„Der Sieg hier im vergangenen Jahr hat mir den Glauben gegeben, dass ich gut genug bin, um hier zu spielen, und hat mein Spiel ein bisschen freier gemacht. Ich fühle mich jetzt entspannter und ich glaube, mein Golfspiel war im letzten Jahr in einer ziemlich guten Form. Golf ist ein so hartes Spiel, vor allem wenn man sich abmüht, aber wenn man sich auf erfolgreiche Erfahrungen aus der Vergangenheit stützen kann, kann man diese schwierigen Momente wirklich überstehen. Ich möchte diese Woche jetzt nutzen, um einen guten European Swing zu starten. Ich bin froh, wieder in Europa zu sein und auf vertrauten Plätzen zu spielen.

Rasmus Højgaard (Runde 1, Donnerstag: 7.50 Uhr, Tee 10)

„Ich freue mich auf diese Woche, denn ich komme immer gerne hierher. In der Vergangenheit habe ich hier keine guten Leistungen gezeigt, aber hoffentlich kann ich das diese Woche ändern. Ich hatte zu Hause viel Zeit, um mich vorzubereiten, zu trainieren und mich in eine gute körperliche Verfassung zu bringen. Ich freue mich darauf, jetzt eine Reihe von Turnieren in Europa zu spielen, um zu sehen, wie weit mein Spiel ist. Man will immer in einen Rhythmus kommen und sich dem Wettbewerb stellen. Ich muss das einfach geschehen lassen, indem ich auf dem Platz mein Bestes gebe. Man muss auf diesem Platz geduldig sein, denn man kann hier Birdies machen, aber man kann auch leicht Fehler machen. Es kann ein schwieriger Golfplatz sein, und das Siegerergebnis ist nie so niedrig.“

41. Austragung live im TV und online
Die European Open 2024 werden zu folgenden Zeiten auf Sky und kostenfrei über Stream bei golf.de und welt.de übertragen: Donnerstag (30. Mai) und Freitag (31. Mai) jeweils 13 - 18 Uhr, die Finalrunden am Wochenende von 13 – 17.30 Uhr (Samstag, 1. Juni) und 12.30 Uhr – 17.30 Uhr (Sonntag, 2. Juni). Auf der Turnier-Website bietet ein besonderes Online-Feature darüber hinaus die Möglichkeit, neben der Ansicht des klassischen Leaderboards über eine Event-Karte die Spieler während der Turnierrunden auf den einzelnen Bahnen zu verfolgen und ihre Ergebnisse einzusehen. Zudem sind alle wichtigen Orte auf der Anlage gekennzeichnet und die wichtigsten Daten zu den einzelnen Löchern hinterlegt. Das Tool ist über die Turnierwebseite erreichbar: www.europeanopen.golf

Der Ticketverkauf für die spektakuläre Woche läuft weiter. Kinder bis einschließlich zwölf Jahren erhalten an allen Turniertagen freien Eintritt zum Turniergelände. Für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren gibt es wieder ermäßigte Jugendtickets. Link zum Ticketverkauf: https://europeanopen.golf/tickets/