Aufgeräumt mit den häufigsten Vorurteilen übers Golfen

Das Bild des Golfspielers ist in den Köpfen vieler Menschen mit zahlreichen Vorurteilen verbunden. Die meisten denken sofort an einen älteren Herrn im Polohemd, der zusammen mit seinen reichen Geschäftskollegen Bälle über die Wiese schlägt und nebenher noch ein paar Geschäftsdeals abschließt. Um kaum einen anderen Sport ranken so viele Klischees. Es wird also Zeit, mit den häufigsten Vorurteilen rund um den Golfsport aufzuräumen.

1. Klischee: Golf ist ein Sport für Reiche
In Deutschland spielen aktuell circa 640.000 Menschen im Verein Golf. Dazu kommen noch einmal rund 950.000 weitere Golfspieler ohne feste Mitgliedschaft. Es ist also schlicht nicht wahr, dass Golfspieler immer reich sind. Im Gegenteil: Golf ist ein Sport für die Allgemeinheit – wenngleich es wie bei fast jeder anderen Sportart auch Clubs gibt, die sich an die reichen Leute richten.

2. Klischee: Golf ist ein typischer Ärztesport
Das Klischee Golf spielende Ärzte ist weit verbreitet. Viele Ärzte golfen tatsächlich in ihrer Freizeit. Golf ist ein komplexer Sport, der eine gewisse Demut und Ehrfurcht erfordert und in dem es um technische Raffinesse geht. Das sind Werte, die ein einfühlsamer Arzt Tag für Tag in der Berufspraxis auslebt, wie sich am Beispiel vom Zahnarzt Dr. Kreher aus Hamburg Wandsbek zeigen lässt: Zuvorkommenheit, Leidenschaft und eine Beratung auf Augenhöhe stehen im Fokus des professionellen und authentischen Teams. Genauso wie im Berufsalltag mit Patienten braucht ein (Zahn-)Arzt auch beim Golf viel Geduld, Verständnis, Achtsamkeit sowie Wissen über den Körper. Kein Wunder also, dass manche Ärzte in ihrer Freizeit gerne auf dem Golfplatz stehen.

Aber: Golf ist kein typischer Ärztesport. Auch andere Sportarten sind bei Ärzten beliebt. Eine US-amerikanische Studie aus dem Jahr 2018 kommt zu dem Schluss, dass lediglich 4,2 Prozent der Ärzte in ihrer Freizeit gerne Golf spielen, wie die ÄrzteZeitung berichtete. Dabei sind es vor allem ältere, männliche Ärzte, die häufig auf dem Golfplatz stehen. Golf spielende Ärztinnen sind deutlich seltener. Zudem scheint das Golfen vor allem bei Urologen und orthopädischen Chirurgen beliebt zu sein, während Internisten und Infektionsärzte eher selten den Golfschläger schwingen. Auch bei Hausärzten steht das Golfspiel nicht so hoch im Kurs, wie immer vermutet wird.

3. Klischee: Golfspielen ist teuer

Viele Außenstehende gehen davon aus, dass Golf eine der teuersten Sportarten überhaupt ist. Allein die Golf-Ausrüstung ist umfangreich. Zur Grundausstattung gehören:
• Golfschläger
• Golfbag
• Trolley
• Handschuhe
• Golfschuhe
• Golfbälle
• Golftees
• Pitchgabel
• Ballmarker
• eventuell Golf-Entfernungsmesser
• Golfkleidung
• Golfschirm und Tuch

Auch für Platzreife und Mitgliedschaft fallen noch einmal Kosten an. Letzteres ist aber nicht immer notwendig, da es viele öffentliche Golfplätze in Deutschland gibt, für die man zum Teil keine Platzreife benötigt. Dort liegt die Green Fee bei etwa 20 Euro täglich. Teile der Ausrüstung können auch geliehen werden. Prinzipiell gilt beim Golfen wie bei jedem Sport: Je professioneller man werden möchte, desto teurer wird es. Es gibt aber durchaus preiswerte Möglichkeiten, den Sport auszuüben.

4. Klischee: Golfen ist überhaupt kein Sport!
Kritiker behaupten, Golf sei kein Sport. Das Gegenteil ist der Fall: Golfen trainiert Körper und Geist und hilft bei Rückenschmerzen. Der Abschlag erfordert eine gute Koordination und beansprucht mehr als 100 Muskeln. Außerdem legen Golfer bei einer Runde mit 18 Löchern etwa sieben Kilometer zurück. Das Golfspiel verbrennt also durchaus Kalorien, bringt den Kreislauf in Schwung und trägt zu einer guten Konzentration bei.


5. Klischee: Beim Golfen werden Geschäfte geschlossen
In erster Linie ist Golf eine Freizeitbeschäftigung. Tatsächlich wollen viele Golfer auf dem Golfplatz nicht über Geschäfte sprechen. Aber: Golfen ist auch kommunikativ. Bei einer 18-Loch-Runde vergehen einige Stunden. Natürlich wird nebenher sehr viel gesprochen, weshalb beim Golfen auch (berufliche) Kontakte geknüpft werden können. Dennoch wird auf dem Golfplatz so gut wie nie über Geschäfte geredet.